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Hämorrhoiden – schmerzhaftes Tabu

Hämorrhoiden hat jeder Mann. Gottlob, denn das Venengeflecht hinter dem Anus hat im gesunden Po die Aufgabe, Flüssiges und Gasförmiges zurückzuhalten. Wie eine Muffe unterstützt die blutgefüllte hämorrhoidale Schleimhaut dabei den Schließmuskel.

Erst wenn sich das Blut in den Hämorrhoidal - Venen zu sehr staut und diese sich aufblähen, kommt es zu Problemen. Die empfindliche Darmschleimhaut wird über die Massen gespannt und entzündet sich. Ständiger Juckreiz und Brennen sind die Folge. Leicht kann es passieren, dass die Haut über diesen "Inneren Hämorrhoiden" einreißt und zu bluten beginnt. 

  

Blut & Schmerzen

Mit Glück heilen Hämorrhoiden nach einigen Tagen oder Wochen in diesem ersten Krankheitsstadium wieder aus. Bei einem Gutteil der Betroffenen erweitern sich die Gefäße jedoch weiter, so dass sie bei starkem Pressen als rötlich - bläuliche Geschwülste aus dem After hervortreten. Am Toilettenpapier, das jetzt nur mehr unter Schmerzen verwendet werden kann, klebt Schleim, und bei zu heftigem Wischen oder Kratzen färbt es sich blutrot.

Obwohl diese "Hämorrhoiden 2. Grades" nach dem Stuhlgang von selbst wieder in den After zurück gleiten, oder bei "Hämorrhoiden 3. Grades" mit dem Finger leicht wieder hinein befördert werden können, wollen die meisten der Betroffenen die Plagegeister nun dringend loswerden. Schmerzen und Brennen nehmen zu, immer häufiger ist dem Stuhl hellrotes Blut beigemengt. Wenn die Hämorrhoiden - Knoten im 4. Stadium schließlich dauerhaft am Analrand stehen, wächst mit den Beschwerden auch die Gefahr von Ekzemen, Entzündungen und Geschwüren.

  

Übergewicht & Bewegungsmangel

Schuld an den unliebsamen Zeitgenossen sind neben einer ererbten Bindegewebsschwäche auch schlechte Gewohnheiten: An erster Stelle steht die bei einigen Männern beliebte "Dauersitzung" mit der Zeitung in der Hand. Denn durch starkes, langes Pressen beim Stuhlgang blähen sich die Hämorrhoiden auf. Und pressen müssen vor allem diejenigen, die auf Grund ballaststoffarmer Ernährung nur wenig Stuhlmasse zu Tage befördern und häufiger unter Verstopfung leiden. Bewegungsmangel, Übergewicht und sitzende Tätigkeiten fördern die Krankheitsentstehung zusätzlich.

Wer meint, mit Abführmitteln für einen leichteren Stuhlgang zu sorgen und die Hämorrhoiden derart los zu werden, irrt. Durch die dauerhafte und hoch dosierte Einnahme der Medikamente wird der Stuhl zwar ein wenig weicher, der normale Stuhlreflex leidet jedoch darunter und verstärkt die Probleme noch weiter.

 

Tasten & Spiegeln

Wenn der Gang zum Arzt ansteht, gesellt sich zum Schmerz auch noch die Scham. Dennoch ist eine eingehende Untersuchung unvermeidlich - gerade dann, wenn Blut am After auftaucht. Zu den möglichen Erkrankungen, die ähnliche Beschwerden bereiten, gehören Pilzinfektionen, Analfissuren, Ekzeme und Geschlechtskrankheiten. Sie brauchen unter Umständen eine spezielle Behandlung, wie etwa Antibiotika, um zu heilen.

Wichtigster Teil der ärztlichen Untersuchung ist aber der Ausschluss von Darmkrebs, der häufig auf den letzten Zentimetern des Darms entsteht und die Blutungsursache sein könnte. Um ihn zu entdecken, sind eine Tastuntersuchung mit dem Finger und meist auch eine Enddarmspiegelung notwendig.

  

Salben & Operationen

Bei inneren Hämorrhoiden oder solchen, die sich nur kurz nach dem Stuhlgang am After zeigen, reichen Salben zur Abheilung aus. Je nach Inhaltsstoff wirken sie entzündungshemmend, schmerzlindernd oder adstringierend (zusammenziehend) auf die Schleimhaut. Damit auch die inneren Hämorrhoiden von den Medikamenten profitieren, werden häufig Zäpfchen oder getränkte Tampons eingesetzt.

Äußere Hämorrhoiden 3. und 4. Grades müssen dagegen meist mit einem kleinen operativen Eingriff beseitigt werden. Zur Auswahl stehen mehrere Methoden, die vom Chirurgen individuell nach dem jeweiligen Befund ausgewählt werden. Mit einem Gummiband können die Quälgeister einfach abgeklemmt, mit Spritzen verödet oder mit dem Skalpell herausgeschnitten werden. Auch die komplette Entfernung der letzten zwei bis drei Zentimeter Darm inklusive Hämorrhoiden ist möglich.

  

Weicher Stuhl & wenig Pressen

Basis der Behandlung ist jedoch die Vermeidung weiterer Hämorrhoiden. Dabei gilt es, den Stuhl so weich zu halten, dass starkes Pressen nicht mehr nötig ist. Auf dem Speiseplan sollten jetzt ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie Vollkornprodukte, Weizenkleie, Obst und Gemüse stehen. Reichliches Trinken von mindestens zwei bis drei Litern Wasser pro Tag hilft der Verdauung ebenfalls.

Ausreichende körperliche Bewegung, also mindestens ein ausgedehnter Spaziergang täglich, hält den Darm auf Trab und Übergewicht fern. Zu recht beliebt sind Sitzbäder mit antientzündlich wirkenden Pflanzenzusätzen. Besonders Kamille lindert den Schmerz und kann die Entzündung etwas ein bremsen. Lohnenswert ist auch die Verwendung von feuchtem Toilettenpapier, das die lädierten Stellen schonend säubert.

Grundsätzlich gilt: Je früher Hämorrhoiden behandelt werden, desto geringer wird der Ärger mit ihnen sein. Und ausgewogene Ernährung sowie reichlich Bewegung halten Herz, Hirn und Hintern dauerhaft gesund.

 

Hämorrhoiden

 

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